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neugeborener Welpe     neugeborener Welpe

Trächtigkeit und Geburt

Hegt der Wunsch Welpen von ihrer Hündin oder Katze zu bekommen und sie haben noch ein paar spezielle Fragen, dann wenden Sie sich vertrauensvoll an uns. Als Züchter und Tierärzte haben wir jahrelange Erfahrung. Sollen wir Ihnen bei der Geburt helfen, auch wenn die Geburt nicht weitergeht, ist es optimal die Geburt  bei uns rechtzeitig angemeldet zu haben, besonders für die Nacht. Nur so ist ein zügiger Ablauf möglich.

Um ihrer Hündin, Katze oder andere Heimtiere  eine Trächtigkeit zuzumuten, sollte das Tier zuchttauglich sein. In der Regel ist dies der Fall, wenn das Tier ausgewachsen ist. Tabelle  xx gibt für die verschiedenen Tierarten Auskunft.  Sollen die Jungen später Ahnentafeln bekommen, müssen sie in einem der Rasse entsprechenden Verein sein und die Hündin, Katze oder anderes Heimtier für die Zucht zugelassen sein. Selbstverständlich kann ihr Weibchen sich auch ohne dieses Beiwerk vermehren. Denken sie schon im Vorfeld daran, sich um Abnehmer  für ihre Jungen zu kümmern.  Ist der Vater (Rüde, Kater, Bock, o. a.) ausgewählt, fragen Sie bei dem Besitzer nach, ob bestimmte Nachweise geführt werden müssen. Oft werden allgemeine u. spezielle Impfungen, wie die Herpesimpfung beim Hund oder  Gesundheitsbescheinigungen bis zum Scheidenabstrich gefordert.

Alles geklärt, kann es losgehen, wenn das Weibchen bereit ist zur Annahme des Männchens und sich decken lässt (Duldungsreflex). Hinsichtlich des optimalen Deckzeitpunktes bestehen Toleranzen, die es notwendig machen, dass das Weibchen mehrmals über die Tage gedeckt werden sollte. Bei der Hündin gibt es oft Probleme den günstigsten  Deckzeitpunkt zu sehen. Hier hilft uns die moderne Labormedizin weiter mit entsprechenden Tests, wie den Progesterontest oder und Scheidenabstrichuntersuchungen.  Die Untersuchungen müssen in der Regel alle 2-3Tage gemacht werden, bis der optimale Zeitpunkt bestimmt wurde. Bei der Katze ist dies deutlich einfacher. Lässt die Katze sich decken, wird der Eisprung durch den Deckakt ausgelöst. Dies nennt sich „induzierte Ovulation“ und kann durch Streicheln / Kraulen ausgelöst werden. Folglich klappt es bei der Katze meistens beim ersten Mal. Ob ein Eisprung stattgefunden hat oder nicht, hat einen Einfluss auf die nächste Rolligkeit (Brunst), wenn die Katze nicht tragend wurde. Fand kein Eisprung statt wird die Katze  nach ca. 10 Tagen rollig, wenn ein Eisprung stattfand tritt eine mehrwöchige sexuelle Ruhepause ein. Wird die Katze nicht gedeckt, kann sich ein Daueröstrus bilden.

 

Trächtigkeits-

Geschlechts-

Reife

Wurfgröße

Absetzalter

Lebensalter

 

dauer

weiblich

männlich

 

 

Erwartung

Tierart

(Tage)

 

 

 

 

 

Katze

64 (63-66)

   

1-5

8 Wo

bis 21 J

Hund

60 (58-65)

ca. 7 Mo

ca. 7 Mo

1-8 (16)

8 - 12 Wo

8-18J

Meerschw.

63 (58-72)

4-6 Wo

3-10 Wo

2-3 (6)

150 g

6-8 (15) J

Ratte

23 (21-24)

50-72Tg

50-72Tg

4-14

 

21-28 Mo

Hamster

14-16

6-10 Wo

10-14 Wo

4-10 Nesth

 

1,5-3 (4)J

Maus

17 -24

28-45 Tg

28-45 Tg

1-14

10g

 

Kaninchen

31 Nesthocker

4-6 Mo

4-6 Mo

1-12

4-6 Wo

6-13 J

Gerbil

24-28

63-84 Tg

63-84 Tg

1-12 (5,5)

21-28 Tg

3-4 J (5)

Chinchilla

111 +/- 3

4-6 Mo

9 Mo

1-4

 

10-20J

Degu

87-93

ab 6 Mo

ab 6 Mo

5 (1-10)

5-6 Wo (8Wo)

3-5 J (10)

Streifenhörnchen

32-35

10-11 Mo

10-11 Mo

3-7 (10)

 

6-8 J

Eichhörnchen

38

8-10 Mo

8-10 Mo

2-4

 

12 J

Frettchen

41-42

   

8

8 Wo

7-10 J

Tabelle 1, Fortpflanzung

Mit Ultraschalluntersuchungen und später auch Röntgen lässt sich die Trächtigkeit nachweisen. Ein dicker Bauch oder das  Anschwellen des Gesäuges muss kein sicheres Zeichen sein. Wird während der Trächtigkeit auffälliger Ausfluss aus der Scheide festgestellt, ist es besser den Tierarzt zu konsultieren. Jetzt abwarten, bis die Geburt losgeht, ist nicht unbedingt anzuraten, da es dem Zufall überlassen wird, ob alles gut geht.  Selbstverständlich wird eine natürliche Geburt angestrebt, ohne dass der Besitzer/Tierarzt groß eingreifen muss.  Eine gute Zucht misst sich auch daran, dass keine großen medizinischen Eingriffe, wie Kaiserschnitt, notwendig sind. Ist das Weibchen sehr klein oder hat nur ein Junges in der Gebärmutter kann / gibt es aufgrund zu großer Welpen zum Beckendurchgang, Geburtsprobleme. Dies kann mit einer Röntgenaufnahme und Vermessung des Beckens und des Kopfes der Welpen anhand der Röntgenaufnahme leicht festgestellt werden, ob der Kopf durch das Becken passt. Ist der Kopf zu groß für den Beckendurchgang, ist ein Kaiserschnitt zu planen. Mit der rechtzeitig beginnenden morgendlichen Messung der rektalen Temperatur im Popo lässt sich meist Tag genau der Geburtszeitpunkt feststellen.   Singt die durchschnittlich gemessene Temperatur um ca. 1 °Celsius ab erfolgt die Geburt in der Regel innerhalb von 24 Stunden. Aber bitte die Temperaturen zu dem entsprechenden Tag aufschreiben.

Endlich - Die Welpen kommen oder sind schon da.

Die Gebärmutterwehen und die Presswehen schieben die Welpen an das Licht der Welt.

Die Fruchtblase, in der sich der Welpe befindet, wird von der Mutter aufgebissen. Erst dann kann der Welpe atmen. Macht die Mutter dies nicht gleich, wenn der Welpe da ist, muss der Besitzer nachhelfen und die Haut öffnen. Ansonsten erstickt das Junge. Die Jungen kommen eins nach dem anderen auf die Welt. Der  zeitliche Abstand sollte zwei Stunden nicht überschreiten, ansonsten können Geburtsprobleme  bestehen, wie z. B. Wehenschwäche oder zu große Welpen. Spätestens jetzt sollte Kontakt zum Tierarzt hergestellt werden. Ist das Junge auf der Welt und aus der Fruchtblase, beginnt es zu atmen und sucht mit rudernden Bewegungen das Gesäuge. Starke Welpen machen das eigenständig, es darf aber auch an das Gesäuge angelegt werden. Findet der Welpe das Gesäuge nicht, liegt oft eine erhebliche Störung vor. Die Mutter lässt dann meist das Junge liegen und kümmert sich nicht darum. Wichtig ist für die Mutter und damit für den Besitzer, dass die Mutter nur so wenig wie möglich gestört wird. Manche stellen ansonsten die Geburt ein.  In der Regel frisst die Mutter die Nachgeburten auf. Frisst sie sehr viele, kann dies zu Durchfall führen. Anderseits fördert die Aufnahme der Nachgeburten mit seinen Hormonen Oxytocin die Milchbildung. Sind alle Welpen da, ist es zu empfehlen das Geburtsgewicht besonders beim Hund und Katze festzustellen und zu notieren. Auch die nächsten Tage sind die Welpen zu wiegen. Die Welpen nehmen in den nächsten drei Tagen geringgradig ab und dann wieder zu.  Gerade Kaninchen aber auch andere Heimtiere reagieren auf Störungen teilweise sehr empfindlich; dann nicht wiegen. Manche Kaninchen fressen ihre Jungen oder beißen sie tot.

In den ersten zwei bis drei Wochen (Hund u. Katze) trinken die Welpen bei der Mutter Milch. In dieser Zeit frisst die Mutter den Kot, sobald zugefüttert wird nicht mehr. Hat die Mutter zu wenig Milch, muss Muttermilchersatz zu gefüttert werden.  Wichtig ist Muttermilchersatz und nicht z. B. Katzenmilch. Die Welpen sollten öfters mit kleinen Mengen gefüttert werden und sich nicht verschlucken. Es darf  keine Milch in die Luftröhre oder Lunge kommen.  Wenn die Welpen fressen, ist auf Futter für Welpen zu achten. Zwischen den Schlafphasen sind die Welpen munter und trinken bei der Mutter.  Gewichtsabnahmen oder extreme Gewichtsunterschiede zwischen den Welpen deuten auf Problem bis zu Krankheiten hin.  Spätestens ab der 4. Lebenswoche ist die erste Entwurmung der Welpen wichtig. Insbesondere bei (allen) der Hündin werden schon in der Gebärmutter und in der Milch mobilisierte Spulwürmer übertragen. Massiver Wurmbefall führt zum Kümmern und zum Tod der Welpen. Vor der ersten und zweiten Impfung müssen die Welpen immer entwurmt sein, da Wurmbefall zum Versagen eines Impfschutzes führen kann / wird.