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Die Kaninchen und das Meerschweinchen

Die geselligen Kaninchen sind bei ausreichend Platz gut in der Wohnung oder im Freigehege zu halten. Kaninchen sind nicht gerne alleine und sind gut als verträgliches Pärchen zu halten. Sollen die Kaninchen sich nicht vermehren, ist das Männchen zu kastrieren. Das gesunde Weibchen wird in der Regel nicht vorbeugend kastriert, da es dafür keinen Grund gibt. Als Zelluloseverdauer (Heu, Gras, Grünzeug, Möhren usw.) stellen sie aber besondere Anforderungen an die Ernährung. Täglich frisches Wasser ist selbstverständlich.

Die Verdauung ist ähnlich wie die der Pferde. Im Bauch befinden sich im Verhältnis zum Tier zwei sehr große Blinddärme. In den Blinddärmen sind neben dem (wässrigen) Futterbrei, Einzeller und Bakterien, die die Zellulose verdauen / aufschließen und somit für das Kaninchen verdaulich machen. Die Einzeller und Bakterien leben zum gegenseitigen Nutzen für den Wirt (Kaninchen) in sogenannter Symbiose. Wird dieses Milieu in den Blinddärmen erheblich  gestört, wird das Kaninchen krank und kann sterben. Zellulosehaltige Futtermittel sind aus der Erklärung heraus unabdingbar für das Kaninchen  und müssen täglich gefüttert und gefressen werden. Getreidehaltige Futtermittel braucht das Kaninchen, wenn überhaupt nur in kleinen Mengen. In größeren Mengen gefüttert mästen Sie es und führen es zu krankmachenden Verdauungsstörungen aufgrund ihres hohen Stärkegehaltes. Der hohe Stärkegehalt kann das Milieu mit den Bakterien und Einzellern in den Blinddärmen  schädigen und zerstören. Das Kaninchen  bekommt schlimme Bauchschmerzen, Aufgasungen im Darm, Durchfälle oder Verstopfungen. Nicht rechtzeitig geholfen kann das Kaninchen sterben. Das Kaninchen frisst teilweise seinen aus dem Blinddarm kommenden Kot und führt damit seine Einzeller und Bakterien wieder den Blinddärmen zurück. Die Kotböbbelchen sehen normal wie eine Kaffeebohne aus und lassen sich zusammendrücken. Schon zusammenhängende Bohnen sind ein Zeichen für zu weichen Kot bzw. ein Zeichen für Durchfall. Kommt der Durchfall von der Ernährung, sollte nur Heu und Wasser gefüttert werden. Kraftfutter (Getreide, Pellets) und wasserhaltige Futtermittel, wie Gras, Salat, Möhren, Apfel usw. sind wegzulassen. In der Regel sind am nächsten Tag die Kotböppelchen wieder normal geformt.  Ist der Durchfall nicht weg, ist sich Rat am besten beim Tierarzt / Tierärztin  einzuholen. Durchfall macht den Popo wund und locken die Fliegenmaden (blaue o. goldene Brummer,  Lucilia sericata) an. Sie legen Eier in die nässende und wunde Haut. Die aus den Eiern schlüpfenden Maden fressen sich dann unter die Haut des Kaninchens. In viel zu vielen Fällen geht das Kaninchen ein und es stirbt.

Das Kaninchen, das Meerschweinchen und das Pferd besitzen Zähne, die sich kontinuierlich nachschieben und sich wiederum durch das Kauen, Mahlen stetig abnutzen. Im Idealfall besteht ein Gleichgewicht zwischen Nachschieben und Abnutzen. Ist dieses Verhältnis gestört oder die Zähne stehen schief entstehen schmerzhafte Fehlstellungen, unregelmäßig lange Zähne u./o. schmerzhafte Zahnspitzen. Das  Kaninchen frisst lieber weiches Futter und unterlässt die notwendige Aufnahme von Heu oder frisst im schlimmsten Fall gar nicht. Oft entsteht das Problem schleichend und ist u. a.  an der Gewichtsabnahme zu erkennen. Weiß man das normale Gewicht seines Kaninchens können so langsam entstehende Probleme erkannt werden.

Kratzen Meerschweinchen sich die  Hautstellen wund, ist an Hautparasiten (i.b. Räudemilben Trixacarus caviae ) zu denken und zu behandeln. Hautpilze kommen vor und sind eine Ansteckungsmöglichkeit durch engeren Kontakt für den Menschen, meist Kindern. An den betroffenen Stellen fallen die Haare aus. Der Juckreiz ist  meist nicht so stark ausgeprägt wie bei Hautparasiten.

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